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Pressemitteilung 2018


Pressemitteilung

Jahresmitgliederversammlung des Schutzverein Deutscher Rheder V.a.G. am 25. Oktober 2018 im Hotel Empire Riverside Hamburg

Der vom Vorstandsvorsitzenden Dr. Kurt Klemme (Reederei Nord GmbH) vorgelegte Jahresbericht zeichnet ein solides finanzielles Bild für das Geschäftsjahr 2017. Es wurde ein Überschuss von EUR 17.146,98 (2016: EUR 54.749,44) erwirtschaftet, der der Rücklage zugeführt wurde.

Im Berichtszeitraum (2017) konnten für die Mitglieder Ansprüche in Höhe von EUR 18,4 Millionen (Vorjahr: EUR 15,0 Millionen) durchgesetzt bzw. abgewehrt werden.

Die Erledigungsquote lag mit 43% in 2017 deutlich über dem Vorjahreswert (33%).

Angesichts der nach wie vor angespannten Situation in der deutschen Seeschifffahrt befindet sich die Zahl der Insolvenzen, Verschrottungen und Verkäufen in das Ausland auf einem unverändert hohen Niveau. Im Zuge dieser Entwicklung hat sich auch die Anzahl der beim Schutzverein versicherten Schiffe im aktuellen Geschäftsjahr (2018) weiter verringert. Nach dem Bericht des Geschäftsführers Michael Wester sind zurzeit 1.280 Einheiten beim Schutzverein versichert (Oktober 2017: 1.335 Schiffe), was einem Rückgang von 4% entspricht. In etwas größerem Umfang hat sich die Gesamttonnage des versicherten Schiffsbestandes im Jahr 2018 reduziert, und zwar um ca. 10% auf ca. 26 Millionen BRZ (2017: ca. 29 Millionen BRZ). Für das laufende Geschäftsjahr wird daher mit einem niedrigeren Beitragsaufkommen gerechnet.

Die Anzahl der neuen Streitfälle wird aufgrund der gesunkenen Tonnage im Geschäftsjahr 2018 voraussichtlich sinken. Dies zeigt der Vergleich der aktuellen Zahl vom Oktober 2018 (241 Streitfälle) mit der aus dem Vorjahr (269 Streitfälle im Oktober 2017). Bei den allgemeinen Anfragen, die überwiegend die Verhandlung und Bewertung von Frachtvertragsklauseln betreffen, ist hingegen ein Anstieg zu beobachten. Während im Jahr 2017 bis zum Oktober 221 Vorgänge zu bearbeiten waren, hat sich diese Zahl auf 253 im Oktober 2018 erhöht. Vor diesem Hintergrund wird für das Jahr 2018 von einem leicht reduzierten Kostenaufwand ausgegangen.

Für das Geschäftsjahr 2018 wird ein ausgeglichenes Ergebnis erwartet.

Die Behandlung von Streitigkeiten aus Zeitfrachtverträgen steht auch im aktuellen Geschäftsjahr im Vordergrund der Tätigkeit des Schutzvereins. Des Weiteren hat sich die bereits im Vorjahr zu beobachtende Entwicklung fortgesetzt, dass immer mehr Mitgliedsreedereien mit Problemen zu kämpfen haben, die durch schlechte Bunkerqualität verursacht werden (Maschinenschäden, Off-Hire). Schließlich war eine Vielzahl von Anfragen von Mitgliedern zu den MARPOL 2020 Bestimmungen sowie zu Sanktionen, insbesondere gegenüber dem Iran, zu bearbeiten.

In der Mitgliederversammlung wurde beschlossen, die Beiträge und den Selbstbehalt für 2019 unverändert zu lassen. Damit liegen die Mitgliedsbeiträge – die sich, abhängig von der Schiffsgröße, zwischen EUR 440,00 und EUR 1.800,00 per Anno bewegen – seit 14 Jahren auf konstantem Niveau. Gleiches gilt für den Selbstbehalt von 10%, Minimum EUR 450,00/Maximum EUR 4.000,00. Darüber hinaus wurde erneut eine Entlastung derjenigen Mitglieder beschlossen, deren Schiffe im laufenden Geschäftsjahr mindestens sechs Monate ohne Unterbrechung aufliegen und aus diesem Grund keine Frachteinnahmen erzielen oder Leistungen aus Loss of Hire Versicherungen erhalten. Diesen Mitgliedern wird auf Antrag 50% der gezahlten Jahresprämie für das jeweilige Schiff erstattet.

Durch eine Änderung der Satzung wurde der Umfang der Versicherungsdeckung des Schutzvereins erweitert. Danach besteht kein Ausschluss für Streitigkeiten aus Schiffskollisionen mehr.

Wieder in den Vorstand gewählt wurde Herr Jochen Döhle von der Peter Döhle Schiffahrts-KG.

Neu in den Vorstand gewählt wurde Herr Dr. Michael Silies von der Ahrenkiel Steamship GmbH & Co. KG.

Herr Dietrich Tamke von der Firma Transeste Schiffahrt GmbH schied nach 26-jähriger Zugehörigkeit aus dem Vorstand aus. Die Mitgliederversammlung dankte Herrn Tamke für sein langjähriges Engagement.

Im Anschluss an die Mitgliederversammlung fand das traditionelle Jahresessen des Schutzvereins statt, an dem ca. 150 Mitglieder und Gäste aus dem In- und Ausland teilnahmen. Unter dem Titel „Se adaptere necesse est“ ging Herr Karl Gernandt, Executive Chairman der Kühne Holding AG, in seiner „After Dinner Speech“ auf die Herausforderungen ein, vor denen Unternehmen stehen, um in einer von ständiger Dynamik und wachsenden politischen Unsicherheiten geprägten Welt Geschäftsmodelle anbieten zu können, die auch in Zukunft für ihre Kunden attraktiv sind.

Schutzverein
Deutscher Rheder V.a.G

Sie finden uns in der Hamburger Hafencity, unweit der Magellan-Terrassen und des Sandtorhafens mit seinen Traditionsschiffen.

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